kriek projekt remix (2004/2008)
Unter dem Eindruck des Afghanistan-Feldzugs und der mit ihm einhergehenden Militarisierung des Denkens und Handelns
schrieb Marc Urlen 2003 eine Sammlung von Texten zum Thema Krieg. Heraus kamen keine moralisierenden Anklagen,
vielmehr Psychogramme von Menschen, die im Krieg leben, vom Krieg leben und im Krieg umkommen.
Das KRIEK-Projekt vertonte 2004 einige dieser Texte. Zahlreiche Musiker und Schauspieler aus Kassel und Göttingen
beteiligten sich am Experiment. So entstanden vielschichtige Collagen aus Improvisationen, Lesungen und Klängen.
Höhepunkt war ein Live-Konzert in der Station 15.
2008 mische Marc Urlen das umfangreiche Material noch einmal mit Hilfe aktueller Digitaltechnik ab. Das Ergebnis ist die
Doppel-CD „Kriek Remix 2008“, mit einer Laufzeit von über zweieinhalb Stunden.
Die Aufnahmen klingen am besten, wenn man sie über mit einem guten Kopfhörer oder über eine größere Anlage anhört.
Mitwirkende
Jens Domes – Sprecher
Romina Bursy – Gesang
Bernd Röser – Tenor- und Sopran-Saxophon
Achim Nels – Baritonsaxophon
Hakke Erses – Bass
Susanne Holbein – Sprecherin („Friede“)
Atac Sezer – Keyboards („Ich habe…“, „Gefallen“)
Ozan Uygur – Gitarre („Friede“, „Ich habe…“)
Marc Urlen – Texte, Produktion, Novation Bass Station Analogsynthesizer, Aufnahme und Mix,
Slidegitarre auf „Im Feld“, Gem Pro 1 Keyboard auf „Das Tier“, „Im Feld“ und „Das Ende“
kriek live (2004)
livemitschnitt aus der station 15
mit romina bursy, jens domes, atac sezer, ozan uygur, michael rolf, marc urlen